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Videoüberwachung im Korridor

Lange Korridore. Videoüberwachung.

Wie man lange Korridore mit Hilfe der Videoüberwachung kontrolliert – Fall №2

Fallbeschreibung

Bei der Entwicklung eines Videoüberwachungssystems für den Innenbereich ist die Steuerung von Korridoren ein häufiges Problem. Die Hauptaufgabe besteht darin, die Bewegung von Gästen und Personal zu überwachen. Diese Überwachungsaktivität liefert wertvolle Daten über die Zeit und das Bewegungsmuster der zu beobachtenden Personen, die bei einer Analyse nach einem Zwischenfall verwendet werden können.

Grunddaten

Berücksichtigen Sie die Länge und Breite des Flurs, die Deckenhöhe und das Vorhandensein möglicher Hindernisse (Türen, Möbelstücke usw.).

Fragen zu

  1. Wie viele Kameras sind für die Überwachung eines 15 Meter langen Korridors minimal ausreichend? Oder bei 30 Meter? Bitte begründen Sie die Notwendigkeit dieser Anzahl von Kameras.

  2. Welche Spezifikationen sind für jede Kamera entscheidend, um die anstehende Aufgabe zu erfüllen? Bitte erläutern Sie Ihre Wahl.

  3. Wie ist die richtige Positionierung der Kameras – gegenüberliegend oder nacheinander?

Lösung

Was ist die Lösung? Allgemeine Begrifflichkeiten:

Lassen Sie uns zunächst einige Punkte klären, die für die Lösung des Problems wesentlich sind.

Ziel der Überwachung ist es, eine bereits bekannte Person zu erkennen.

CCTV-Systeme werden zur Erfüllung verschiedener Aufgaben eingesetzt. Einige davon sind in nationalen und internationalen Normen definiert, wie z.B. in der EN 62676-2015, die sich mit den Aufgaben der Identifizierung und Erkennung befasst (ähnliche Definitionen gibt es in den russischen nationalen Empfehlungen R 78.36.008 – 99).

Erkennung CCTV.

Für die Korridorüberwachung beträgt eine normale Erkennungseinstellung 125 Pixel pro Meter, da die Identifikation am Eingang des Gebäudes erfolgt und eine einfache Erkennung für die Analyse nach einem Vorfall mit dem Videoüberwachungsarchiv nicht ausreicht.

Die toten Winkel der Kamera

Unabhängig davon, wie klein der Korridor ist, ist es unmöglich, einzelne “tote Winkel” der Kamera zu beseitigen (d.h. Zonen, die sich nicht im Sichtfeld der Kamera befinden).

Totzone unter der Kamera.

Lageplan für die tote Zone.

Diese Person im Vordergrund tritt schließlich in einen “toten Winkel” und verschwindet aus dem Blickfeld der Kamera. Daher können wir von dieser Kamera nicht erfahren, ob er durch die Tür zur Treppe oder rechts zur Tür des Büros vorwärts geht.

Totzone der Kamera

Informationen und unnötiger Hintergrund

Generell sind wir nicht an dem gesamten Bild der Überwachungskamera interessiert. Vielmehr nur die wichtigsten Aspekte, darunter die Beobachtungsziele, ihre Erkennung, der Zeitpunkt des Auftretens vor der Kamera und ihre weiteren Aktionen. Der Rest ist einfach Hintergrundgeräusche, die die Netzwerkgeräte mit zusätzlichem Traffic belasten und Festplatten- und Archivspeicherplatz verschwenden. Vergleichen Sie die Informationskapazität von zwei Bildern:

Unnötiger Hintergrund

Korridorformat, Modus

Diese Bilder stammen von derselben Kamera. Der Unterschied liegt nur im Rahmenformat: 16:9 oder einen um 90 °, gedrehten Rahmen, was zu einem Seitenverhältnis von 9:16 führt. Diese Funktion wird von einer begrenzten Anzahl von Kameras und Videomanagementsystemen (Software zur Steuerung und Aufzeichnung von Videos von Überwachungskameras) unterstützt, ist aber für die Überwachung von Korridoren unerlässlich. Es ist allgemein bekannt als Korridorformat oder Korridormodus.

Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass alle Kameras einen toten Winkel haben und dass wir uns nicht für Wände interessieren, wenn wir einen Korridor überwachen und versuchen, Personen entlang der gesamten Länge eines Korridors zu erkennen (d.h. Personen zu erkennen, die wir persönlich kennen oder deren Nahaufnahme am Eingang des Gebäudes registriert wurde), können wir beginnen, unsere Überwachungskameras einzurichten.

15 Meter langer Korridor

Für einen kleinen Korridor funktioniert die Methode der Installation von Kameras an gegenüberliegenden, einander zugewandten Enden im Allgemeinen gut. So können Sie die gesamte Länge des Korridors mit nur zwei Kameras überwachen. Abhängig von der Länge des Korridors sollten Sie die optimale Brennweite wählen, die die Erkennung einer vertrauten Person, beschrieben in der Norm EN 62676-2015 oder einer ähnlichen Norm, im gesamten Korridorsegment ermöglicht.

Kleiner Korridor, Kameras

Kameras an entgegengesetzten Enden

Die Kameraauflösung sollte so eingestellt werden, dass sie zumindest minimal ausreichend ist, um die jeweilige Aufgabe zu erfüllen. 1,3 oder 2 Megapixel sind im Allgemeinen zufriedenstellend, aber eine Auflösung von 4 oder 5 MP (oder mehr) kann bei längeren Korridoren erforderlich sein. Allerdings ist es notwendig, die geringere Lichtempfindlichkeit (die Fähigkeit, bei schlechten Lichtverhältnissen zu “sehen”) zu beachten und für eine ausreichende Beleuchtung zu sorgen.

Achten Sie auch darauf, dass Hindernisse (in unserem Fall 2 Geldautomaten) das Sichtfeld verdecken können. Abgesehen davon kann der Korridor zusätzliche Interessenbereiche enthalten, die von einzelnen Kameras gesteuert werden müssen:

Hindernisse verdecken das Sichtfeld

Hindernisse verdecken das Sichtfeld

In diesem speziellen Beispiel ist es nicht optimal, die Zone vor dem Geldautomaten durch die “Korridorkameras” zu steuern. Eine effektivere Lösung wäre die Installation einer separaten Kamera mit Weitwinkelobjektiv in unmittelbarer Nähe des Geldautomaten.

30 Meter langer Korridor

Bei längeren Korridoren mag die Kameraplatzierungsmethode ähnlich sein, aber Sie sollten die Objektive mit längerer Schärfe im Auge behalten und bei Bedarf auswählen.

Langer CCTV-Korridor

In einigen Fällen ist es besser, die “Huckepack”-Methode anzuwenden, bei der eine Kamera auf den “toten Winkel” der nächsten blickt – eine typische Konfiguration zum Schutz ausgedehnter Perimeter. Diese Art der Einrichtung ermöglicht es dem Videoüberwachungspersonal, das Gebiet besser zu überwachen. Da die Montagerichtung der einzelnen Kameras auf dem Boden beachtet wird, sind sie viel einfacher zu überwachen.

DVR-Ansicht im Korridorformat

Diese Methode ist jedoch in ihrer ursprünglichen Form für lange Korridore nicht optimal, da es “Sackgassen” gibt und niemand da ist, der über den “toten Winkel” der ersten Kamera wachen kann:

Totzone, langer Korridor

Schlussfolgerungen

  1. Die Lösung dieses Problems erfordert mindestens 2 Kameras, die an den gegenüberliegenden Enden gegeneinander montiert sind.

  2. Um den Hintergrund, nämlich die Wände, die nicht überwacht werden müssen, zu minimieren, ist es am besten, Kameras zu verwenden, die eine Rahmenformateinstellung “Korridor” haben (9:16).

  3. In der Regel gilt: Je länger der Korridor, desto länger sollte der Fokus des Objektivs der Kamera sein. Der zweite zu berücksichtigende Faktor ist die Bildauflösung der Kamera. Es muss ausreichend sein, aber nicht zu sehr auf höhere Megapixel fokussiert sein, was oft zu einer verminderten Lichtempfindlichkeit des Sensors sowie einer erhöhten Belastung der Netzwerkinfrastruktur und der Speichersysteme führt. Das sind gute Gründe, nicht zu viel Vertrauen in Werbeslogans zu setzen, sondern Ihre tatsächlichen Bedürfnisse sorgfältig zu berücksichtigen.

Videoüberwachung im Einzelhandel | Identifizierung